Kanton Luzern: Hochwasserschutz und Renaturierung der Kleinen Emme

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat für den Hochwasserschutz und die Renaturierung an der Kleinen Emme im Los 3, Abschnitt 9, Schachen und Langnau, in den Gemeinden Malters, Ruswil und Werthenstein einen Sonderkredit von 8,2 Millionen Franken.

Nach Abzug des Beitrags des Bundes verbleiben dem Kanton voraussichtlich Kosten von rund 4,5 Millionen Franken.

Das Wasserbauprojekt „Hochwasserschutz und Renaturierung Kleine Emme“ basiert auf dem Konzept für den Ausbau der Kleinen Emme vom Zufluss der Fontanne bis zu ihrer Einmündung in die Reuss.

Mit dem vorliegenden Projekt wird der Flusslauf im fraglichen Abschnitt hochwassersicherer ausgebaut, dessen Sohle strukturiert und die Längsvernetzung sichergestellt. Bei Langnau ist das Gebiet an der Kleinen Emme kaum besiedelt. In diesem Bereich ist eine Flussaufweitung mit der Auenlandschaft „Hinter Langnau“ geplant. Ziel ist es, die natürlichen Funktionen des Flusses wiederherzustellen. Im Bereich Schachen befindet sich die Werthensteiner Chemie sowie das Quartier Schachenweid am Emmenweg.

Bereits heute ist der Waldsaum dort sehr schmal und muss wegen der Bauarbeiten vorübergehend noch mehr geschmälert werden. Der Uferbereich wird nach Bauabschluss wieder mit Bäumen bepflanzt.

Das Projekt gewährleistet einen optimalen Hochwasserschutz und erfüllt zeitgemässe Anforderungen an die ökologische Aufwertung und die Längsvernetzung von Fliessgewässern.

 

Quelle: Staatskanzlei Luzern
Titelbild: Symbolbild © Maurice Lesca – shutterstock.com