Drei tote Rindviehkälber im Gebiet Chlus, Urnerboden, Gemeinde Spiringen UR

Im Gebiet Chlus auf dem Urnerboden, Gemeinde Spiringen, wurden im Bereich der Klausenpassstrasse am Mittwochmorgen, 3. Juli 2024, drei Rindviehkälber tot aufgefunden.

Die sieben Monate alten Tiere befanden sich während der Nacht in einer mit Stacheldraht eingezäunten Weide.

Die Tiere wurden mutmasslich während der Nacht erschreckt und sind in der Folge aus der Umzäunung geflohen und über eine Felswand zu Tode gestürzt.

Die Ursache kann ein Hund, ein Wolf oder auch eine andere Schreckquelle wie beispielsweise ein vorbei rasendes Fahrzeug gewesen sein. Eines der Kälber wies mehrere äussere Verletzungsspuren auf, weshalb das Tier für weitere Untersuchungen an das Institut für Fisch- und Wildtiergesundheit (FIWI) der Universität Bern überführt wurde.

Die Abklärungen haben ergeben, dass die Verletzungen im Schwanzbereich vom durchbrochenen Stacheldrahtzaun stammen. Eine weitere Kratzverletzung im Körperbereich entstand erst nach dem Tod des Tieres. Sie wurde gemäss FIWI eindeutig nicht durch einen Wolf oder einen Hund zugeführt.

Seit der letzten Sichtung vom 12. Mai 2024 gab es keine Anzeichen für die Präsenz eines Wolfs im Gebiet Urnerboden. Somit bestehen keine Hinweise, dass der Tod der drei Kälber auf den Einfluss eines Wolfs zurückzuführen ist.

Die kantonalen Wildhutorgane beobachten die Situation jedoch weiterhin.

 

Quelle: Kanton Uri
Titelbild: Symbolbild © magr80 – shutterstock.com